Hockenheim/Deutschland, 10. Oktober 2019 – Für die 25 jungen Piloten begann die Saison im Formula Renault Eurocup Ende April in Monza. Es folgten Tourstopps auf prestigeträchtigen Rennstrecken wie Monaco, Silverstone oder Spa-Francorchamps. Die finale und einzige Überseestation wird vom 24. – 26. Oktober in Abu Dhabi ausgetragen.
Einer der schnellsten und konstantesten Fahrer am Steuer des 270 PS starken Formelautos ist in diesem Jahr Alexander Smolyar. Der Russe saß als Sechsjähriger bereits im Easy Kart, steigerte sich von Jahr zu Jahr und wurde 2015 russischer Kartmeister. Danach verlegte er, unterstützt von SMP Racing, seinen Rennschwerpunkt nach Europa.
„In den ersten Jahren war der Motorsport nur ein Spaß. Das änderte sich 2016, als ich im Finale der Kart Weltmeisterschaft in Bahrain auf der Pole stand. Dort waren viele erfahrene und gute Piloten am Start, Idole von mir, die ich im Fernsehen bewundert habe. Und ich war der Schnellste und stand auf Startplatz eins. Wegen technischer Probleme schied ich zwar aus, aber seit diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich Rennfahrer werden will“, so der junge Pilot.
Alexander Smolyar gewann anschließend die WSK Night Edition in Italien und stieg 2017 in die Formel 4 ein. Dort wurde er Zweiter bei der spanischen F4 Meisterschaft und Dritter bei den SMP F4 NEZ Championships. Auf Einladung von Renault Sport Racing nahm Alexander Smolyar im vergangenen Jahr an den Rookie-Tests für den Formula Renault Eurocup teil und beeindruckte die Verantwortlichen mit seinem Speed, sodass sie ihm einen Startplatz anboten.
Während er in seinem Rookie-Jahr noch Lehrgeld zahlen musste, hat sich der Russe in dieser Saison zu einem ernsthaften Anwärter auf die Meisterschaft entwickelt. „Ich bin fast immer in die Punkte und oft auf das Podium gefahren. Leider musste ich in Silverstone, an Position eins liegend, wegen technischer Probleme aufgeben. Diese Punkte könnten mir am Ende nach dem Finale in Abu Dhabi fehlen“, analysiert der 18-Jährige.
Mit den Hankook Rennreifen hat er in dieser Saison das zweite Rennen beim Auftakt in Monza gewonnen. „Die Hankook Reifen sind völlig anders als die Marke, die wir im vergangenen Jahr beim Formula Renault Eurocup hatten. Deshalb musste ich meinen Fahrstil anpassen, was sehr gut geklappt hat. Mit einem Satz Hankook Rennreifen sind im Gegensatz zu anderen Fabrikaten mehrere schnelle Runden hintereinander möglich, was im Qualifying ein großer Vorteil ist. Im Rennen behalten die Reifen sehr lange ihren Grip. Vor allem für Neulinge sind sie ideal, weil sie berechenbar und gut zu managen sind.“
Wie viele seiner Kollegen träumt Alexander Smolyar von einer Karriere in einem Formel-1-Auto, weiß aber auch, dass es nur ganz wenige in die Königsklasse schaffen. Sein Ziel ist es, den Rennsport, seine große Leidenschaft, zu seinem Beruf zu machen. „Ich habe keine anderen Wünsche, möchte nicht auf hohe Berge klettern oder irgendwo mit einem Fallschirm runterspringen. Der Motorsport ist für mich alles, hier lebe ich meinen Traum, der nie aufhören soll.“
Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Es ist schön zu sehen, dass junge Burschen wie Alexander Smolyar für den Rennsport brennen. Deshalb sind wir sehr froh, mit einem so renommierten Partner wie Renault Sport Racing zusammenzuarbeiten, dem wie uns die Nachwuchsarbeit am Herzen liegt. Wir haben in unserer ersten Saison beim Formula Renault Eurocup wie erwartet Formelsport auf extrem hohem Niveau gesehen. Da wachsen tolle Talente heran, den besten Rookie werden wir mit der Hankook Trophy fördern und mit Reifensätzen für das Training belohnen. Wir sehen in dieser Nachwuchsserie ein enormes Fahrerpotenzial für die Zukunft und gemeinsam mit Renault Sport Racing wollen wir aus solchen Rohdiamanten Top-Fahrer machen.“