Zolder/Belgien, 19. Mai 2019 – René Rast war am Sonntag in Zolder von Platz zwei aus in den insgesamt vierten DTM-Lauf gegangen. In Runde elf überholte der Audi-Pilot den bis dahin führenden Sheldon van der Linde (BMW), der zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere von der Pole-Position gestartet war. Nachdem René Rast im zwölften Umlauf seinen Pflicht-Boxenstopp absolviert hatte, kontrollierte er mit seinem frischen Satz Hankook Rennreifen das Feld und behauptete auch nach einer Safety-Car-Phase und dem anschließenden Re-Start seine Spitzenposition.
Hinter dem souverän führenden DTM-Champion von 2017 gab es packende Positionskämpfe und harte Rad-an-Rad-Duelle. Philipp Eng (BMW), der Sieger des Samstagslaufs, sicherte sich schließlich Rang zwei und übernahm damit die Führung im Gesamtklassement. Audi-Pilot Jamie Green gelang nach einem spektakulären Überholmanöver kurz vor Schluss noch der Sprung auf das Treppchen. Damit verwies der Brite seinen Markenkollegen Mike Rockenfeller auf Platz vier.
Pole-Setter Sheldon van der Linde (BMW) überquerte als Fünfter die Ziellinie, hinter ihm war Jake Dennis auf Platz sechs bester Fahrer des DTM-Neueinsteigers Aston Martin. Der Brite fuhr nach einer großen kämpferischen Leistung von Startplatz 13 auf den sechsten Rang vor und sicherte sich so die ersten Punkte in seiner DTM-Karriere. Marco Wittmann (BMW) hatte aussichtsreich im Rennen liegend nach einer Kollision keine Chance mehr und verpasste als 13. die Punkteränge. Damit fiel der bisherige Spitzenreiter in der Fahrerwertung auf Platz drei zurück.
Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Es war wieder einmal Motorsport, wie wir ihn sehen wollen. Überall im Feld gab es spannende und harte, aber immer faire Duelle, die gezeigt haben, wie hoch das Niveau und die Leistungsdichte in der DTM sind. Obwohl es sehr schwer ist, in Zolder zu überholen, gab es immer wieder Positionswechsel. Zu diesem spektakulären Rennverlauf hat auch der Hankook Rennreifen beigetragen, der nicht nur allen Fahrer auf dem glatten Asphalt viel Traktion lieferte, sondern mit seiner hohen Konstanz bis zur letzten Kurve berechenbar war.“
Dem Audi Sport Team Phoenix gelang beim ersten Auslands-Stopp der DTM im belgischen Zolder mit 51,014 Sekunden der schnellste Boxenstopp des Rennwochenendes, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award, der inoffiziellen Boxencrew-Meisterschaft von Hankook, gewertet wird.
René Rast (Audi): „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Manchmal ist man in einem Flow, dann läuft alles wie von selbst und heute war das ganze Rennen von Anfang bis zum Schluss perfekt. Die Hankook Reifen waren super, sie hatten keinen großen Drop und ich konnte so das Rennen von vorne kontrollieren.“
Philipp Eng (BMW): „Ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz, die 18 Punkte und meine Führung in der Gesamtwertung. Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber schon ein tolles Gefühl. Wir sind heute mit 31 Runden einen sehr langen zweiten Stint gefahren. Ich konnte aber die Hankook Reifen gut managen und sie haben bis zum Schluss trotz der hohen Belastung gehalten.“
Jamie Green (Audi): „Das Reifenmanagement und unsere Taktik waren heute der entscheidende Faktor, dass ich noch auf das Podium fahren konnte. Wir waren mit einer Zwei-Stopp-Strategie unterwegs und ich bin mit meinem insgesamt dritten Satz Hankook Reifen am Ende des Rennens immer schneller geworden. Nur deshalb konnte auch kurz vor Schluss noch attackieren und auf Platz drei vorfahren.“
Jake Dennis (Aston Martin): „Das Reifenmanagement und die Strategie sind in der DTM die schwierigsten, aber auch entscheidenden Dinge. In den letzten 15 Runden war es auf der Strecke unheimlich hart, weil sehr viele Fahrzeuge gegeneinander kämpften und es ständig Positionswechsel gab. Wir sind einen kurzen ersten Stint gefahren und konnten danach mit dem zweiten Satz Hankook Reifen richtig pushen. Der war bis zum Schluss sehr konstant und so konnte ich das bisher beste Ergebnis für Aston Martin in der DTM herausfahren.“