Zolder/Belgien, 18. Mai 2019 – Bei sonnigem Wetter in Zolder setzte sich Bruno Spengler, der Dritte des Qualifyings, mit einem Blitzstart an die Spitze. Bis zur 15. Runde führte der BMW-Pilot das Rennen vor seinem Markenkollegen und dem Pole-Setter Marco Wittmann sowie René Rast (Audi) ungefährdet an. Als zwei Fahrzeuge mit technischen Problemen neben der Strecke ausrollten, kam das Safety-Car zum Einsatz und es schlug die Stunde von Philipp Eng (BMW).
Der Österreicher hatte sich zuvor auf Platz fünf liegend bereits im 12. Umlauf bei seinem Pflicht-Boxenstopp neue Hankook Rennreifen geholt. Er profitierte davon, dass das Führungs-Trio wegen des Safety-Cars seinen Vorsprung einbüßte und deshalb nach dem Pflicht-Boxenstopp weit zurückfiel. Der 28-Jährige fuhr nun wie entfesselt, überholte die vor ihm liegenden DTM-Piloten Nico Müller (Audi) und Joel Eriksson (BMW) und übernahm in Runde 28 die Führung, die er bis ins Ziel auf mehr als acht Sekunden ausbaute. Hinter Joel Eriksson und Nico Müller belegte Loic Duval (Audi) Rang vier, Neuling Ferdinand Habsburg (Aston Martin) holte als Neunter seine ersten Punkte in der DTM.
Mit einer Energieleistung kämpfte sich Marco Witmann noch auf Platz sieben vor und verteidigte seine Führung in der Gesamtwertung vor dem neuen Zweiten Philipp Eng. Bruno Spengler, der lange in Führung lag, sicherte sich als Zehnter noch einen Punkt. René Rast (Audi) schied in Runde 28 mit technischen Problemen aus. Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Bei Philipp war es nur eine Frage der Zeit, bis er sein erstes DTM-Rennen gewinnt. Natürlich spielte ihm das Safety-Car ein wenig in die Karten, aber er lag als Fünfter ohnehin aussichtsreich im Rennen und wurde für den Mut zu einem frühen Boxenstopp belohnt. Nach der kühlen Witterung beim Qualifying hatten wir im Rennen sonnige Bedingungen und wesentlich höhere Temperaturen. Trotzdem hat der gewollte Drop-Off-Effekt beim Hankook Rennreifen auch aufgrund der Safetycar-Phase sehr spät und reduziert eingesetzt, allgemein war mit einem früheren und stärkeren Abbau des Reifens gerechnet worden. Es hat sich wieder gezeigt, dass das Reifenmanagement ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg in der DTM ist.“
Philipp Eng (BMW): „Ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Von diesem Sieg habe ich immer geträumt, aber in der Realität fühlt es sich noch besser an. Natürlich hatte ich ein bisschen Glück mit der Safety-Car-Phase, aber das gehört im Rennsport dazu. Mein zweiter Stint war mit über 35 Minuten sehr lang, aber die Hankook Rennreifen haben bis zum Ende sehr gut gehalten.“
Joel Eriksson (BMW): „Wir haben den Hankook Rennreifen heute richtig gefordert. Ich war als einer der ersten an der Box und bin 31 Runden lang mit einem Reifensatz gefahren. Das hat sehr gut geklappt, der Hankook Reifen hat super funktioniert und ich bin über meinen zweiten Platz sehr glücklich.“
Nico Müller (Audi): „Es war heute ein Ritt ins Unbekannte, denn wir haben im Freien Training wegen der nasskalten Bedingungen keine Long Runs gemacht. Es war also schwierig, den Hankook Reifen über die Renndauer richtig einzuschätzen. Wir hatten dann wie erwartet leicht abbauende Reifen, die über die gesamte Distanz sehr gut funktioniert haben. Gegen Ende konnte ich noch Druck auf Joel machen, doch er hat mit seinen noch älteren Reifen einen Super-Job gemacht, sodass ich ihn einfach nicht überholen konnte.“
Ferdinand Habsburg (Aston Martin): „Ich bin in Kurve zwei voll über ein Karbonstück gefahren und dachte, jetzt habe ich meine Reifen kaputtgemacht. Aber die Hankook Rennreifen haben sich durchgebissen und waren während des gesamten Rennens super. Und ich weiß, wovon ich spreche, denn ich fahre die Hankook Reifen schon seit Jahren. Wir hatten auch ein tolles Fahrzeug-Setup und unsere Strategie, einen längeren zweiten Stint zu fahren, ging auch dank des Hankook Reifens voll auf.“