Spielberg/Österreich, 18. September 2018 – Der Red Bull Ring in Spielberg ist perfekt in die steirische Berglandschaft eingepasst und auf drei Seiten von Hängen umgeben, die auch als Naturtribünen genutzt werden. So haben die Fans einen guten Überblick über die Strecke und können das Renngeschehen optimal verfolgen. Bei sieben Rechts- und nur zwei Linkskurven wird der linke Vorderreifen auf dem 4,318 Kilometer langen Asphaltband besonders stark beansprucht. „Mit einem asymmetrischen Fahrzeug- und Luftdruck-Setup kann am Red Bull Ring eine zu starke einseitige Belastung vorne links vermieden werden“, erklärt Hankook DTM-Ingenieur Thomas Baltes.
Mit langen Geraden, schnellen Kurven sowie Bergauf- und Bergab-Passagen weist der Alpenkurs ein abwechslungsreiches Streckenlayout auf. Thomas Baltes: „Bei den unterschiedlichen Turns und Kurvenvarianten, den Steigungen und dem starken Gefälle ist in Spielberg eine ausgeglichene Fahrzeug-Abstimmung mit einer ausgewogenen Kombination aus aerodynamischem und mechanischen Grip nötig.“
Der aggressive Fahrbahnbelag auf dem Red Bull Ring könnte bei intensiver Sonneneinstrahlung für eine erhöhte Laufflächentemperatur sorgen, was die Performance des Hankook Rennreifens jedoch in keiner Weise beeinträchtigt. „Das aggressive Überfahren der hohen Kerbs stellt eher eine Belastung für die Konstruktion des Ventus Race dar. Insgesamt bewegt sich die Reifen-Beanspruchung in Spielberg im Vergleich zu anderen DTM-Kursen auf mittlerem Niveau“, so der Hankook DTM-Renningenieur.
Eine Schlüsselstelle des Kurses ist die Castrol-Edge-Kurve gleich nach dem Start. In diesem Rechtsknick müssen die Fahrer die Ideallinie genau treffen und mit optimaler Traktion viel Schwung für die anschließende lange Bergauf-Gerade sammeln. In der folgenden Remus-Spitzkehre bietet sich die beste Überhol-Möglichkeit auf dem Alpenkurs. Hier ist das hohe Grip-Niveau des Hankook Rennreifens gefragt, um aus dieser langsamen Passagen schnell herausbeschleunigen zu können.
In der Vergangenheit ist es am Red Bull Ring immer wieder zu wolkenbruchartigen Schauern gekommen. Bei diesen Bedingungen ist für die Fahrer aufgrund des Strecken-Layouts Vorsicht geboten. Thomas Baltes: „Bei den großen Höhenunterschieden gibt es bei Regen immer wieder Wasserüberläufe auf der Strecke. Vor allem am Ende der Bergab-Passagen müssen die Piloten mit stehendem Wasser und daher erhöhtem Aquaplaning-Risiko rechnen.“