Klettwitz/Deutschland, 21. Mai 2017 – Pole-Setter Robert Wickens sah am Sonntag lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Der Mercedes-Benz-Pilot machte die Pace und kontrollierte das Feld von der Spitze aus. Doch Jamie Green (Audi) wurde immer stärker, konnte den Kanadier in der 31. Runde überholen und verteidigte seine Führung sicher bis ins Ziel. Damit feierte Green nicht nur seinen 15. DTM-Erfolg, sondern schob sich mit seinem zweiten Saisonsieg in der Gesamtwertung auf Platz zwei vor.
Mattias Ekström war von Platz acht aus ins Rennen gegangen und absolvierte bereits in Runde eins seinen Pflichtboxenstopp. Der Audi-Pilot kämpfte sich mit dem Ventus Race des exklusiven DTM-Partners Hankook immer weiter nach vorne und schob sich kurz vor Rennende an Robert Wickens vorbei. Der Schwede wurde für diese Taktik mit Rang zwei belohnt, Wickens sichert sich als Dritter den letzten Podiumsplatz. Dessen Markenkollege Gray Paffett überquerte als Vierter die Ziellinie vor Mike Rockenfeller (Audi), der ebenfalls in Runde eins zum Reifenwechsel an die Box gegangen war und sich von Startplatz elf auf Rang fünf vorarbeiten konnte. Bester BMW-Pilot war Maxime Martin, der als Achter einen Rang vor seinem Markenkollegen Marco Wittmann, dem aktuellen DTM-Champion, lag. Lucas Auer (Mercedes-Benz), der Sieger vom Samstag, wurde Zehnter und behauptete seine Führung in der Gesamtwertung.
„Dieses Rennen war wieder Werbung für die DTM. Es war spannend bis zum Schluss, es gab packende Positionskämpfe und spektakuläre Überholmanöver. Gestern hat Lucas Auer dominiert, heute haben Jamie Green, aber auch Mattias Ekström großen Rennsport geboten. Vor allem Ekström hat bewiesen, dass der Rennreifen von Hankook nicht nur unglaublich schnell, sondern auch sehr konstant ist“, so Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa.
Dem BMW Team RBM gelang auf dem Lausitzring mit 36.024 Sekunden der schnellste Boxenstopp, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award von Hankook gewertet wird. Die siegreiche Crew erhält zudem beim nächsten DTM-Rennwochenende am Hungaroring bei Budapest drei Kästen Bier.
Jamie Green (Audi): „Mit dem neuen Rennreifen von Hankook und der Tatsache, dass es kein Boxenstopp-Fenster mehr gibt, sind die Rennen taktisch viel interessanter gewesen. Wir haben die Reifen im Gegensatz zu Mercedes-Benz sehr früh gewechselt, weil wir sonst wahrscheinlich hinter Robert geblieben wären. Und das hat gut geklappt. Man muss einfach versuchen, nicht nur schnell mit dem Hankook Slick zu sein, sondern auch lange mit ihm fahren zu können. Das ist momentan der Schlüssel zum Erfolg.“
Mattias Ekström (Audi): „Nachdem ich am Samstag in Runde fünf die Reifen gewechselt habe, bin ich heute bereits in der ersten Runde an die Box gegangen. Und das war überhaupt kein Risiko, ich hätte noch 20 Runden mit dem Hankook Slick fahren können. Er hat über die gesamte Distanz wunderbar funktioniert. Im Qualifying klappt es bei mir noch nicht so gut, weil man da den Reifen stark strapazieren muss und das liegt mir einfach nicht. Dagegen könnte ich im Rennen wahrscheinlich mit einem Satz durchfahren.“
Marco Wittmann (BMW): „Der Rennreifen von Hankook war hier am Lausitzring überraschend konstant. Ich hatte eine gute Pace und kaum Reifenverschleiß, aber im Vergleich zu den Audis fehlt uns da noch etwas. Wir müssen den Reifen von Hankook im Zusammenhang mit unserem Auto als Paket noch besser verstehen, um im Rennen noch ein paar Zehntel rauszuholen.“
Robert Wickens (Mercedes-Benz): „Mein erster Stint war sehr gut, der Hankook Reifen hat perfekt funktioniert. Da aber einige Audi-Piloten schon in Runde eins ihren Reifenwechsel gemacht haben, mussten wir auch relativ früh an die Box kommen, um vorne zu bleiben. In der zweiten Rennhälfte konnten die Autos dann einfach mehr aus dem Hankook Rennreifen herausholen, aber ich bin mit Platz drei sehr zufrieden.“