Hockenheim/Deutschland, 06. Oktober 2019 – Die Zuschauer erlebten am Sonntag auf dem Hockenheimring einen turbulenten letzten DTM-Lauf. Das Rennen wurde bereits in der zweiten Runde wegen eines brennenden Motors bei dem Aston Martin von Daniel Juncadella abgebrochen. Der Re-Start erfolgte 13 Minuten später hinter dem Safety-Car, bei dem Pole-Setter Nico Müller (Audi) seine Spitzenposition behauptete. In Runde sechs holte sich der Schweizer einen neuen Satz Hankook Regenreifen und fiel hinter seinen Markenkollegen René Rast zurück, der einen Umlauf später zum Boxenstopp fuhr.
Mit einem gekonnten Überholmanöver übernahm Nico Müller kurz danach wieder die Führung, überquerte nach 27 Runden als Erster die Ziellinie und beendete mit diesem Erfolg seine beste Saison in der DTM als Vizemeister. Hinter ihm wurde Mike Rockenfeller mit einem Rückstand von 3.835 Sekunden Zweiter, René Rast machte mit seinem dritten Rang den Dreifach-Triumph von Audi perfekt. Auf Platz vier folgte mit Timo Glock der beste BMW-Pilot, schnellster Aston Martin Fahrer war Jake Dennis als Achter.
Die Gaststarter aus Japan konnten auf nasser Strecke das Potenzial ihrer Boliden nicht ausspielen, da sie im Vorfeld keine Testfahrten mit den Regenreifen von Hankook absolviert hatten. Bei den nasskalten Bedingungen am Hockenheimring gelang es den Fahrern aus dem fernen Osten nicht, den Hankook Ventus Race Rain in das optimale Temperaturfenster zu bringen und sein volles Grip-Potenzial auszunutzen. Bester Super-GT Fahrer war wie am Samstag Ex-Formel-1-Weltmeister Jenson Button auf Platz 16.
Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Bei diesen schwierigen und sehr nassen Bedingungen haben wir im finalen Rennen erneut gesehen, wie hoch das Niveau in der DTM ist. Es gab auf nasser Strecke harte, aber faire Zweikämpfe und nur ganz wenig Ausritte. Für unsere Gaststarter aus Japan gab es erwartungsgemäß bei diesen Bedingungen kaum etwas zu holen. Die Umstellung der Fahrzeug-Abstimmung war auf nasser Strecke einfach zu groß. Für die DTM-Piloten war der Hankook Rennreifen während der gesamten Saison ein zuverlässiger Partner und das wird auch im nächsten Jahr so bleiben.“
Dem BMW Team RBM gelang am finalen DTM-Wochenende in Hockenheim mit 31,694 Sekunden der schnellste Boxenstopp, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award, der inoffiziellen Boxencrew-Meisterschaft von Hankook, gewertet wird.
Nico Müller (Audi): „Nach drei schwierigen Rennen zuvor ist es genial, die Saison mit einem Sieg abschließen zu können. Ich habe den Hankook Regenreifen vom Start weg sofort zum Arbeiten bringen können und während des Rennens auf der kalten und nassen Fahrbahn viel Grip gehabt. In der gesamten Saison war es wichtig, den Hankook Rennreifen richtig zu händeln. Vor allem im Trockenen musste man aufpassen, um den Slick durch die höhere Motorleistung nicht vorzeitig zu verschleißen. Das Reifen-Management war eine unsere Stärken in diesem Jahr und der Key-Faktor zu unserem Erfolg.“
Jake Dennis (Aston Martin): „Es war ein schöner Saisonabschluss mit Platz acht. Im Rennen heute war das Reifen-Management einfach. Wir haben wie viele unserer Konkurrenten einen kurzen ersten und einen längeren zweiten Stint gewählt. Die Hankook Rennreifen waren auf nasser Strecke noch einfacher zu managen als gestern im Trockenen. Die erste Saison in der DTM war nicht einfach, uns hat vor allem die Pace gefehlt, um mit Audi und BMW mithalten zu können. Aber wir haben uns im Laufe der Saison verbessern können und werden im nächsten Jahr umso stärker wiederkommen.“
Marco Wittmann (BMW): „Es war für uns mit den neuen 100 PS stärkeren Motoren, aber den gleichen Reifen von Hankook, zu Saisonbeginn eine schwere Aufgabe. Man musste erst einmal unter diesen neuen Umständen von Rennen zu Rennen Erfahrungen sammeln. Dafür wurde die Spannung erhöht und es gab viele actionreiche Rennen. Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht zu wissen, dass man zwar mehr Leistung hat, aber seine Reifen richtig managen muss, um eine Chance zu haben.“
Jenson Button (Honda): „Wir haben am Samstag im Trockenen ein wenig gebraucht, um die Hankook Reifen zum Arbeiten zu bringen. Aber heute auf dieser kalten und nassen Strecke ist es uns nicht gelungen, die Regenreifen in das optimale Temperaturfenster zu bringen. Daher konnten wir mit den DTM-Piloten nicht mithalten, es ging nur ums Überleben und Ankommen. Trotzdem hat dieses Rennwochenende viel Spaß gemacht und wir haben neue Erfahrungen sammeln können.“
Audi-Motorsportchef Dieter Gass: „Die Zusammenarbeit mit den Hankook Ingenieuren war wie in den vergangenen Jahren sehr gut. Durch den Turbomotor wurde in dieser Saison die Last auf die Hinterachse noch einmal erhöht, aber wir haben dafür gute Lösungen gefunden und mussten nicht so viel Rücksicht auf die Hankook Reifen nehmen, mit denen wir keine Probleme hatten.“
BMW-Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Die Saison war nicht ganz einfach für uns. Wir haben gut angefangen, dann aber Fehler gemacht, die uns normalerweise nicht unterlaufen. Mit dem dritten Platz von Marco sind wir zufrieden, aber es war mehr drin und das werden wir im nächsten Jahr zeigen. Die neuen leistungsstärkeren Turbomotoren waren eine Herausforderung für alle, aber Hankook hat wie immer einen guten Job gemacht und es gab keine Probleme mit den Reifen. Die Fahrer haben schnell gelernt und die Rennen mit zwei Stints immer gut über die Runden gebracht, wie man auch heute mit den Regenreifen gesehen hat. Wir haben nach wie vor eine tolle Zusammenarbeit mit Hankook.“
R-Motorsport-Teamchef Dr. Florian Kamelger: „Die Rennreifen von Hankook waren über die gesamte Saison sehr konstant und zuverlässig, die Zusammenarbeit mit dem DTM-Partner sehr gut und fruchtbar. Es gab nie Probleme, sondern wir fühlten uns von Hankook immer optimal unterstützt.“