Assen/Niederlande, 21. Juli 2019 – Mike Rockenfeller war beim DTM-Sonntagslauf in Assen als Dritter ins Rennen gegangen. Nach einem guten Start verbesserte sich der Audi-Pilot auf Platz zwei, während Pole-Setter René Rast (Audi) seine Spitzenposition behaupten konnte. In Runde 17 holte sich Rockenfeller an der Box neue Hankook Slicks und wurde damit immer schneller. Schließlich überholte er seinen in Führung liegenden Markenkollegen René Rast und überquerte nach 37 Runden als Erster die Ziellinie.
Marco Wittmann sicherte sich mit einer fantastischen Leistung den zweiten Rang. Nach technischen Problemen im Qualifying musste der BMW-Pilot das Rennen vom letzten Platz aus in Angriff nehmen. Der 29-Jährige fuhr von Anfang an die schnellsten Zeiten und startete eine grandiose Aufholjagd. Bereits in Runde 13 absolvierte er seinen Pflicht-Boxenstopp, fuhr mit dem neuen Satz Hankook Rennreifen auf Rang zwei vor und verteidigte diese Position trotz eines sehr langen zweiten Stints bis ins Ziel. Dritter wurde Audi-Fahrer Nico Müller, seine Markenkollegen Jonathan Aberdein und René Rast belegten die Plätze vier und fünf. Daniel Juncadella war als Siebter bester Pilot von DTM-Neueinsteiger Aston Martin.
In der Gesamtwertung liegt René Rast (Audi) weiter vor seinem Markenkollegen Nico Müller in Führung. Marco Wittmann (BMW) schob sich auf Platz drei vor, Tagessieger Mike Rockenfeller liegt auf Rang fünf. Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa: „Den Fans wurde bei der DTM-Premiere in Assen toller Motorsport geboten. Am Samstag gab es ein packendes Regenrennen, am Sonntag sahen die Zuschauer bei trockenen Bedingungen ebenfalls spannende und harte Duelle auf einer sehr schnellen Strecke. Rocky hat mit einer cleveren Taktik und fehlerlosen Vorstellung einen verdienten Sieg herausgefahren und die tolle Aufholjagd von Marco Wittmann wurde mit einem zweiten Platz belohnt. Vor allem die Oberfläche des Hankook Rennreifens wurde durch das schnelle Herausbeschleunigen aus den Kurven stark belastet, was den Teams aber vorher von unseren Ingenieuren so mitgeteilt wurde. Marco Wittmann hat gezeigt, dass man auch mit einem abbauenden Reifen schnelle Rundenzeiten fahren kann.“
Dem Audi Sport Team Phoenix gelang am auf dem TT Circuit Assen mit 40,855 Sekunden der schnellste Boxenstopp des Rennwochenendes, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award, der inoffiziellen Boxencrew-Meisterschaft von Hankook, gewertet wird.
Mike Rockenfeller (Audi): „Es war heute beim trockenen Rennen entscheidend, die Hankook Reifen gut zu managen. Wir haben ungefähr nach der Hälfte der Distanz gewechselt und gegen Ende bin ich auf der Hinterachse am Limit gefahren. Aber wir wusste vorher, dass der Reifenverschleiß in Assen hoch sein wird. Bei uns ist alles gut gelaufen, so dass ich mit einem Stopp sauber durchfahren konnte.“
Marco Wittmann (BMW): „Wir hatten am Samstag ein Regenrennen, heute war es trocken und Neuland für uns. Deshalb war es extrem schwierig, den Reifenverschleiß einzuschätzen. Ich habe von Anfang an gepusht und alles aus den Hankook Reifen herausgeholt, um mich von Platz 18 nach vorne zu kämpfen. Das ist mir mit unserer Ein-Stopp-Strategie auch gelungen, obwohl es gegen Ende mit den abbauenden Reifen ziemlich schwierig war. Wenn man bedenkt, dass die Last auf den Reifen hier in Assen so brutal hoch ist wie auf keiner anderen DTM-Strecke, haben die Hankook Rennreifen gut gehalten.“
Nico Müller (Audi): „Heute war es ein echter Reifen-Krimi. Man hat gesehen, dass die Belastung vor allem auf der Hinterachse sehr groß ist und einige Fahrer deshalb eine Zwei-Stopp-Strategie verfolgt haben. Wir haben nur einmal die Reifen gewechselt und das hat sich ausgezahlt, obwohl die Hankook Reifen sehr gelitten haben. Deshalb bin ich froh, als Dritter ins Ziel gekommen zu sein und wichtige Punkte gesammelt zu haben.“