Klettwitz/Deutschland, 20. Mai 2018 – Michelle Halder ist im Motorsport groß geworden, die Kartbahn war für sie schon als kleines Kind wie ein zweites Zuhause. Zusammen mit ihren Eltern besuchte die damals Zweijährige an den Wochenenden die Rennen ihres älteren Bruders Mike, mit fünf Jahren saß sie zum ersten Mal selber in einem Kart. „Von Anfang an war der Rennsport meine Leidenschaft, ich wollte nie etwas anderes machen. Mit 14 Jahren bin ich als beste deutsche Teilnehmerin Fünfte bei der Kart X30 WM geworden und ein Jahr später in die Formel 4 umgestiegen“, erzählt die in Meßkirch am Bodensee lebende Rennfahrerin.
In dieser Saison ist die 18-Jährige zum Tourenwagensport gewechselt. Sie sitzt beim Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup am Steuer des bis zu 495 PS starken und 1450 Kilogramm schweren Boliden und startet zusätzlich in der ADAC TCR Germany. Hier feierte sie vor drei Wochen ihren bisher größten Erfolg, als sie in beiden Rennen den zweiten Platz belegte. „Ich habe von den Tipps meines Bruders profitiert, der viel Erfahrung im Tourenwagensport hat. Ohne ihn wäre so ein Erfolg nicht möglich“, so die angehende Mediengestalterin.
Von ihren männlichen Kollegen und Kontrahenten wird Michelle Halder mittlerweile voll akzeptiert. „Zu Beginn war das nicht so und ich musste mich durchboxen. Inzwischen aber haben die Männer eingesehen, dass es auch schnelle Frauen im Rennsport gibt“, erklärt die Audi-Pilotin.
Den Rennreifen von Hankook kennt Michelle Halder sehr gut, denn der Premium-Hersteller ist exklusiver Partner des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup sowie der ADAC TCR Germany. „Es macht unheimlich viel Spaß, mit dem Hankook Reifen zu fahren. Er ist sehr konstant und die Balance bleibt das ganze Rennen über gleich. Man kann bis zum Schluss schnelle Runden fahren, ohne dass der Reifen abbaut und sich deshalb voll und ganz auf sein Rennen konzentrieren.“
In dieser Saison will die junge Rennfahrerin so oft wie möglich auf dem Podium stehen, langfristig soll ihre Leidenschaft zum Beruf werden. „Mein Traum ist es, wie vermutlich bei jedem Motorsportler, irgendwann in der Formel 1 zu fahren. Aber das ist natürlich sehr schwer, da muss alles passen. Ich wäre glücklich, wenn ich später mein Geld, etwa als Werksfahrerin, im Motorsport verdienen könnte.“