Spielberg/Österreich, 24. September 2017 – Schon als kleiner Junge war Ferdinand Habsburg fasziniert vom Motorsport. Mit Spielzeugautos fuhr er auf selbst gebauten Parcours Rennen, trug zu Hause einen Ferrari Rennanzug für Kinder und machte dabei Motorgeräusche nach. „Mein Vater hatte schließlich ein Einsehen und schenkte mir mit ein Kart, mit dem ich so oft wie möglich meine Runden auf der Bahn drehte und mit zehn Jahren die ersten Rennen fuhr. Ich wollte eigentlich Musiker werden, merkte aber schnell, dass mir der Motorsport mehr liegt“, so der Nachwuchspilot.
Ferdinand Habsburg besuchte als 16-Jähriger die renommierte Lechner Racing School und stieg 2014 in die Formula Renault ein, wo er final Platz vier belegte. Zwei Jahre später wurde er bei der Euroformula Open Zweiter, aus dem Hobby war mittlerweile eine Profession geworden und die Lernkurve des Österreichers zeigte steil nach oben. „Ich hatte keinen richtigen Mentor, der Erfahrung hatte und mir bestimmt Dinge zeigte. Deshalb habe ich in der Formel Renault zu Beginn viele Fehler gemacht, aber dann stellten sich Erfolge ein und ich begann nach der Schule ernsthaft zu trainieren.“
Nach seiner Schulzeit musste er seinen Vater überreden, dass seine Zukunft im Cockpit eines Rennwagens liegt. Ferdinand Habsburg: „Mein Vater wollte, dass ich auf die Uni gehe. Ich konnte ihn aber davon überzeugen, dass das, was für ihn Politik und Geschichte, für mich das Lenkrad ist. Und als er merkte, dass ich es ernst mit dem Motorsport meine, hat er sein Okay gegeben. Mit Eltern ist es wie mit Sponsoren: Wenn man seine Leistung bringt, sind sie zufrieden und ich habe dementsprechend Gas gegeben.“
Die Rookie-Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft ist für den 20-Jährigen eine neue Herausforderung. Die Leistungsdichte und das hohe Niveau der Fahrer zwingen ihn, an seine Grenzen zu gehen. „Während es in den anderen Klassen Sekundenabstände gab, sind es hier nur Zehntel- oder Hundertstelsekunden. Ein kleiner Fehler und man steht hinten. Das ist hart, macht aber umso mehr Spaß. Es gibt keine Hilfsmittel, die Autos und die Fahrer sind immer am Limit. Wenn man schnell ist, gewinnt man, sonst liegt man abgeschlagen hinten. Das ist ehrlicher Rennsport und darum macht es bei der FIA Formel-3-Europameisterschaft soviel Spaß“, erklärt Ferdinand Habsburg.
Ein ganz wichtiger Helfer ist für ihn der Rennreifen von Premium-Hersteller Hankook, der die Nachwuchsserie seit 2012 mit dem Ventus Race beliefert. „Der Reifen von Hankook ist für Kids wie mich ideal. Du hast von der ersten bis zur letzten Runde Grip, der Reifen fällt nicht ab und du kannst immer pushen. Deshalb hat man viel Gelegenheit zu beobachten, wie das Auto am Limit funktioniert und wie man sich selber in diesen Situationen zu verhalten hat. Man hat mit dem Hankook Reifen einfach mehr Möglichkeiten, unter Extrem-Situationen zu üben und zu lernen und diese Erfahrungen sind für junge Piloten unbezahlbar.“
Diese Erfahrungen sollen Ferdinand Habsburg in den nächsten Jahren in die Formel 1 führen, das ist sein erklärtes Ziel. Bis dahin will er sich als Rennfahrer verbessern und Top-Niveau erreichen. „Ich möchte in einem Formel 1 Auto sitzen und beweisen, dass meine Rennfahrer-Laufbahn richtig war. Danach könnte ich mir auch ein Engagement bei der Formel-E vorstellen, genau in dieser Reihenfolge.“
Als Kaiser-Urenkel ist er in seinem Heimatland Österreich jetzt schon ein Star. „Als ich Donnerstagmorgen zum Red Bull Ring kam, waren da schon Zuschauer und wollten Autogramme von mir. Das ist schon ein cooles Gefühl und ich finde es gut, dass Leute noch auf Tradition Wert legen. Ich würde die Geschichte gern weiterschreiben, aber anders als bisher vom Cockpit aus.“